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Meine liebste Scrum-Zeremonie

Damiano vor dem Retroboard

Bild: Damiano arbeitet an der Retrozession mit einem digitalen und individuellen Retro-Board

Als Scrum Master stelle ich sicher, dass sich das Scrum-Team voll und ganz auf die Entwicklung konzentrieren kann. Zentral dabei ist, Hindernisse und Probleme mit dem Team zu identifizieren und zu lösen: Somit etabliert sich eine offene und transparente Teamkultur. Verschiedene Zeremonien tragen dazu bei, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Auf die Retroperspektive gehe ich in dieser Story vertieft ein.

Scrum Master
Als Requirements Engineer und Business Analyst arbeite ich seit Jahren mit Entwickler-Teams zusammen. Dabei habe ich den Wandel von linearen zu agilen Software-Entwicklungs-Methoden mit entsprechenden Weiterbildungen vollzogen. Mit der Zertifizierung zum Scrum Master habe ich mir das notwendige Rüstzeug angeeignet, um als «Fasciliator» das Scrum Framework zum Leben zu erwecken. Als Scrum Master, der sich täglich fragt: «Was kann ich heute Gutes tun für mein Team?», befähige ich das Team bei der Anwendung agiler Methoden. Ich stelle die notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung und unterstütze die Mitglieder bei der persönlichen Entwicklung, der Verantwortungsübernahme sowie bei der notwendigen Selbstorganisation.

Agile Methoden stellen nicht bloss einen neuen Prozess dar. Sie prägen die Kultur eines Unternehmens und zeigen auf, wie Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden. In meiner Rolle als Scrum Master trage ich dazu bei, das Arbeitserlebnis des Teams während eines Sprints täglich zu verbessern und zu gestalten.

In meiner Rolle als Scrum Master trage ich
dazu bei, das Arbeitserlebnis des Teams während eines
Sprints täglich zu verbessern und zu gestalten.

Retroperspektive
Die Scrum Zeremonien «Sprint Planning», «Daily Scrum», «Sprint Review» sowie «Sprint Retroperspective» sind die vier Säulen eines Sprints und helfen den Prozess, die Hilfsmittel und weiteren Ressourcen laufend auf die aktuellen Bedingungen abzustimmen.

Meine liebste Zeremonie ist die Retroperspektive (Retro). Die Retro dient der Selbstreflexion, des Verarbeitens und des Lernens. Jedes Team-Member teilt mit, was gut funktioniert hat und was verbessert werden soll. Im Anschluss können daraus Massnahmen und Ziele für den nächsten Sprint abgeleitet werden.

Ich nehme mir viel Zeit für die Vorbereitung einer Retro. Ich überlege mir jeweils, was für aktuelle Themen momentan «Top of Mind» sind: So können meine Retro-Boards schon mal sportliche Ereignisse wie das Lauberhorn-Rennen aufgreifen oder Freizeitaktivitäten wie «Schlitteln».

Ich nehme mir viel Zeit für die Vorbereitung einer Retro.

Die spielerischen Analogien dienen mir als «Check-in» und das Team hat sofort einen anderen Zugang im Vergleich zur letzten Retro. Es unterstützt die Teilnehmenden ebenfalls darin, neue Perspektiven einzunehmen. Wo können wir von einem Skifahrer lernen? Was gibt es beim Schlitteln zu berücksichtigen beim Überholen unserer Kollegen? Wo hat uns der Skilift unterstützt?

Bild: Damiano führt eine Retroperspektive anhand einer Cake-Anologie durch.

Fazit
Obwohl die Vorbereitung einer auf Aktualitäten bezogenen Retro viel Zeit in Anspruch nimmt, erhalten ich und das Team viel zurück:

  • Die Team-Members kommen gerne zur Retro und sind schon gespannt, was für ein Thema sie heute erwartet.
  • Das Team macht besser mit als bei Standard-Retros, die sich ständig wiederholen.
  • Die Themen geben neue Denkimpulse für das Team und
  • es trägt zu einer verbesserten Stimmung im Team bei.

Das zeigt deutlich auf, dass agile Methoden kein Selbstläufer sind. Es bedarf einer optimalen Begleitung und auch etwas Kreativität, um aus sich wiederholenden Elementen, ein lebendiges und hilfreiches Ritual entstehen zu lassen.

Willst du mehr erfahren über Scrum und wie es deine Organisation bereichern kann? Dann melde dich bei mir: damiano@innofactory.ch

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