Bild: Mark Chardonnens und Mehmet Kilic (v.l.n.r.)
Mehmet Kilic und Mark Chardonnens gewähren einen Einblick in das vergangene Geschäftsjahr der Innofactory AG. Sie zeigen auf, welche Projekte besonders spannend und herausfordernd waren. Zudem erläutern sie, welche Schritte für das Jahr 2022 geplant sind.
Wie geht es der Innofactory und wie hat sie sich in den letzten 12 Monaten entwickelt?
Mehmet: Die Innofactory ist auf gutem Weg. Wir sind happy mit der bisherigen Entwicklung. In den letzten 12 Monaten sind wir als Team näher zusammengerückt und haben gemeinsam unsere Zusammenarbeit intensiviert. Die unterschiedlichen Rollen und Fähigkeiten der Mitarbeitenden ergänzen sich gegenseitig, und wir sind dadurch in der Lage, agile Projektmethoden gemeinsam zu leben. So entstehen Lösungen, die über rein technische Aspekte hinausgehen.
Wir konnten eine offene Diskussionskultur etablieren und haben gemeinsam das Zielbild der Innofactory schärfen können. Das hilft uns in der täglichen Zusammenarbeit, aber auch in Bezug auf unsere Positionierung gegenüber den Kunden.
Wir konnten eine offene Diskussionskultur etablieren…
Mark, du hattest für das Jahr 2021 geplant, den kooperativen Ansatz zu verstärken und mehr Projekte zu initiieren, die gemeinsam mit unterschiedlichen Stakeholdern mit denselben Interessen umgesetzt werden können. Ist euch das gelungen?
Mark: Dieses Glas ist halb voll. Die bestehenden Projekte werden immer mit unterschiedlichen Stakeholdern umgesetzt. Diese bringen wiederum unterschiedliche Fähigkeiten und Perspektiven ein, welche die Lösungen positiv beeinflussen. Wo wir uns noch verbessern wollen, ist in der Anbindung respektive dem Aufbau eines noch breiteren Netzwerks von Banken. Dies wollen wir in Zukunft stärker gewichten, damit wir Lösungen weiteren Instituten zur Verfügung stellen können und sich so die Aufwände auf mehrere Banken aufteilen lässt.
Wo wir uns noch verbessern wollen,
ist in der Anbindung respektive dem Aufbau
eines noch breiteren Netzwerks von Banken.
Welche Projekte waren 2021 besonders spannend oder herausfordernd für das Team?
Mehmet: Wir hatten mehrere interessante Projekte in diesem Jahr: Digital Assets, ALF oder Heinzelmännli.
- Mit der BEKB wurde mit der Innofactory als Projektleiterin ein neuer Marktplatz SME|X für den Handel von tokenisierten Nebenwerten lanciert.
- Bei ALF haben wir mithilfe einer kundenzentrierten Geschäftsmodellentwicklung eine Alternative zur klassischen Bankfinanzierung erarbeitet. Hier sind wir gerade in der Prototyp-Phase mit der Fachhochschule Graubünden und der Fachhochschule Bern.
- Heinzelmännli ist ein Innosuisse-Projekt. Ziel ist es, einen digitalen Assistenten zu entwickeln, der es ermöglicht, automatisiert gewisse Aufgaben in der Kundenberatung für Beratende in der Vermögensverwaltung auszuführen. Die Innofactory fungiert als Product Owner sowie als Koordinatorin der unterschiedlichen Stakeholder. Sie vertritt zudem die Bedürfnisse der Banken und dient hierbei als Schnittstelle.
Könnt ihr uns etwas über die Pläne der Innofactory für 2022 oder darüber hinaus verraten?
Mark: Für 2022 planen wir in Zusammenarbeit mit Lusee die Entwicklung weiterer Applikationen, um die Anwendung der Installation zu erweitern. Aktuelle Projekte werden fortgeführt und neue stehen bereits in der Pipeline.
Wir wollen der ursprünglichen Idee der Innofactory – einer kooperativen Innovations-Manufaktur – noch stärker nachleben. Intern wollen wir dafür den Betrieb mit verbesserten Prozessen, Schärfung der Rollen und dem Aufbau eines erweiterten Bankennetzwerks optimieren. Der Verkauf und die Applikationsentwicklung sollen dafür ausgebaut werden. Ziel ist, dass wir proaktiver agieren und gemeinsam mit Partnern neue und wegweisende Innovationen generieren. Zudem wollen wir in frühen Phasen vermehrt mit Prototypen in unterschiedlichen Ausprägungen arbeiten, um Ideen so früh wie möglich erlebbar zu machen.
Wir wollen der ursprünglichen Idee der Innofactory –
einer kooperativen Innovations-Manufaktur –
noch stärker nachleben.